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Deutsch als Zweitsprache

Die Unterrichtsangebote in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterstützen die Kinder und Jugendlichen beim Aufbau ihrer Deutschkompetenzen, damit sie dem Regelunterricht folgen und erfolgreich lernen können.

Angebote für neuzuziehende Schülerinnen und Schüler ohne Kenntnisse der Unterrichtssprache

Kindergarten: der DaZ-Unterricht findet integriert im Klassenunterricht statt.

Primarstufe und Sekundarstufe I: zwei Varianten

  • Die Schülerinnen und Schüler treten direkt in die Regelklasse ein, mit Unterstützung in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in kleinen Gruppen während der Unterrichtszeit
  • Die Schülerinnen und Schüler besuchen zuerst einen lokalen oder regional organisierten Intensivkurs Deutsch als Zweitsprache (IK DaZ). Danach besuchen sie die Regelklasse mit DaZ-Unterstützung wie in Variante I

(Ländliche) Gemeinden, wo der Neuzuzug von Kindern und Jugendlichen ohne Kenntnisse der Unterrichtssprache nur vereinzelt vorkommt, wählen die Direktintegration oder führen gemeinsam ein regionales IK DaZ-Angebot. Städtisch geprägte Gemeinden, wo regelmässig viele Kinder und Jugendliche ohne Kenntnisse der Unterrichtssprache zuziehen, verfügen i. d. R. über eigene IK DaZ-Angebote.

Weiteres Angebot auf Sekundarstufe I für besondere Zielgruppe

Spezifisch für neu zugezogene Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren ohne oder mit erst rudimentären Kenntnissen der Unterrichtssprache, ohne (lat.) Alphabetisierung oder vergleichbare Schulbildung gibt es das Angebot «Regionaler Intensivkurs PLUS» (RIK+).

Dieses bereitet die Schülerinnen und Schüler individuell auf den Besuch von Brückenangeboten der Sekundarstufe II (z.B. das Berufsvorbereitende Schuljahr Praxis und Integration (BPI) bzw. den Regelklassenbesuch der Sekundarstufe I vor.

Regionaler Intensivkurs PLUS (RIK+)
Berufsvorbereitendes Schuljahr BPI

Leitfaden zur Organisation des DaZ-Unterrichts und zur Integration von Kindern und Jugendlichen ohne Kenntnisse der Unterrichtssprache

Der Leitfaden beschreibt das DaZ-Angebot und stellt Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden Grundlagen zur Optimierung und Weiterentwicklung der Qualität und Organisation des DaZ-Angebotes zur Verfügung. Er enthält zudem wichtige Hinweise zur Förderung und Integration von Kindern und Jugendlichen mit DaZ-Bedarf.

Der Leitfaden

  • präzisiert die verbindlichen kantonalen Vorgaben und gibt Empfehlungen zu deren Umsetzung und Ausgestaltung ab
  • weist auf die Verantwortung aller Lehrpersonen für eine gezielte Sprachförderung in allen Fächern hin
  • berücksichtigt bis anhin gemachte Erfahrungen und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen

Der Leitfaden in Version 5 enthält keine wesentlichen Änderungen, es sind insb. Links und Hinweise aktualisiert worden.

Leitfaden DaZ und Integration Neuzuziehende

Einschulung von Kindern aus Asyl- und Flüchtlingsbereich

Die Einschulung von neuzuziehenden Kindern und Jugendlichen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich, namentlich auch aus Kollektivunterkünften (KU), erfolgt grundsätzlich wie bei übrigen Neuzuziehenden ohne Kenntnisse der Unterrichtssprache in einen lokal oder regional organisierten Intensivkurs Deutsch als Zweitsprache (IK DaZ) oder direkt in eine Regelklasse der Standortgemeinde der KU mit Unterstützung durch DaZ.

Wenn der Anteil dieser Kinder mit Anfangs-DaZ-Bedarf hoch ist, können die Gemeinden beim Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung zusätzliche Lektionen beantragen.

Detaillierte Informationen zur Umsetzung sowie Empfehlungen und Tipps aus der Praxis finden Sie unter

Flüchtlingskinder in der Volksschule

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